Robi's Pinzgauer

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Die Fortsetzung

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Die Konstruktion

Um zu verstehen, warum der Pinzgauer als das geländegängigste Radfahrzeug seiner Fahrzeugklasse gilt, hier mal eine Explosionszeichnung ohne Explosion (wie nennt man denn eigentlich so ein Bild?). Hauptmerkmale sind die zentrale Rohrkonstruktion, die schraubgefederte Portalachskonstruktion sowie die Ausstattung mit drei Getriebesperren (beide Achsen und das zentrale Verteilergetriebe). Zusätzlich verfügt er selbstverständlich über eine Geländeuntersetzung. Seine zwei Zenith Doppelvergaser (also ein Vergaser pro Zylinder) versorgen auch in absoluter Schräglage den 90PS starken Benziner zuverlässig mit dem lebensnotwendigen Gemisch. Eine große Turbine sorgt für eine ausreichende Kühlung des luftgekühlten Motors und sorgt für das typische rauschende Motorengeräusch des Pinzis.

 

Die Abbildung zeigt ein Fahrzeug in der Ausführung 'Pinzgauer 710M' - dies ist (unschwer erkennbar) ein zweiachsiger Planenpinz.

Ein Manko erkennt man leider schon von weitem, die Anhängerkupplung ist alles andere als StVZO-konform (sie wird im Fahrzeugschein als 'Rangierkupplung' eingetragen, einen Anhänger ziehen fällt damit also zunächst flach). Aber es gibt zulassungsfähige Maulkupplungen, sogar der Anbau einer Kugelkopf-Kupplung ist prinzipiell möglich, wobei das 12V/24V Problem dann noch eine Hürde darstellt.

Dafür zeigt die Abbildung allerdings gleichzeitig einen der größten Vorteile eines Pinzgauers: Relativ wenig Fahrzeug mit relativ viel Bodenfreiheit und einfacher (und damit robuster und leicht zu reparierender) Technik. Mit "wenig Fahrzeug" möchte ich ausdrücken, daß man kaum auf Wege (und Parkplätze) trifft, die zu klein sind. Bei einem Unimog sähe das z.B. wieder ganz anders aus. Geländetechnisch ist ein Pinzi nur leicht untertrieben mit "viel Fahrzeug" zu umschreiben - es gibt kein Serienfahrzeug vergleichbarer Größenordnung mit derartiger Geländegängigkeit.

 

Fahrerkabine

Vom übersichtlichen Sitzplatz des Fahrers sind alle Bedienelemente gut zu erreichen. Die Armaturentafel besteht auf der linken Seite aus dem Geschwindigkeitsmesser, der Tankuhr und den Leuchtanzeigen. Die rechte Seite beherbergt die zwölf Sicherungsautomaten für die verschiedenen Stromkreise, den Lichtschalter, Schalter für Scheibenwischer und Gebläse sowie den Betätigungstaster für den Anlasser. Rechts an der Seite befindet sich der rein mechanische Pumpenknopf für die Scheibenreinigungseinrichtung.

Die Fenster bestehen aus zwei verschiebbaren Hälften, so kann entweder der vordere Teil des Fensters nach hinten geschoben werden (man kann so den Spiegel verstellen) oder der hintere Teil nach vorne. Nachteilig ist die Laufrinne der beiden Seitenscheiben: Sie machen ihrer Bezeichnung alle Ehre, denn Regenwasser sammelt sich in ihr und läuft an den Enden in das Fahrzeug. Zugegebenermaßen, ein Pinzgauer ist irgendwie nie 100%ig dicht, aber man ertrinkt mit Sicherheit auch nicht. Nur Väterchen Rost schleicht unerbitterlich durch jede Schweißnaht, jedes Blech ...

Die Fahrertür bietet im Originalzustand dem Fahrer auf einem kleinen Blechschild die Informationen über die notwendigen Reifen-Fülldrücke. Weiter technische Daten sind auf dem Typenschild links des verstellbaren Fahrersitzes zu finden (Gewicht, Achslasten, Baujahr und naürlich die Fahrgestellnummer.

 

Bedienorgane

In der Mitte zwischen Fahrer und Beifahrer befinden sich die Bedienorgane für die Belüftung (roter und blauer Hebel), die Notbremse (der schwarze Hebel links) und die drei Sperren mit ihren Rückmeldeleuchten. Der grüne Hebel bedient die Zentralsperre, die die sonst frei laufende Vorderachse starr an den Antriebsstrang koppelt. Mit den beiden gelben Hebeln lassen sich die vor- und hinterachseitigen Differenziale sperren. Auch wenn dies während der Fahrt möglich ist, sollte aus Gründen der Materialschonung die Sperre bereits vor Eintritt einer kritischen Situation eingelegt werden. Das tatsächliche Einrücken der Sperren wird über die drei grünen Leuchten oberhalb der Hebel signalisiert. Am Fahrersitz direkt am Mitteltunnel sieht man die Schalthebel für das 6-Gang Getriebe sowie das zusätzliche Gruppengetriebe. Daraus ergeben sich insgesamt 12 schaltbare Gänge, unterteilt in 6 für die Strasse und weitere 6 für den Einsatz im Gelände. Direkt unter der Frontscheibe sieht man den Scheibenwischermotor, der wegen der bei manchen Modellen umklappbaren Frontscheibe nicht anders unterkommen konnte.

 

Radioeinbau

Problematisch war der Einbau des Radios und des Sprechfunkgerätes. Da Fahrzeugseitig diesbezüglich keine Halterungen vorgesehen waren, und das Raumangebot nahe der Armaturentafel begrenzt ist, blieb nur der Freiraum unter dem Dach zwischen Fahrer und Beifahrersitz übrig. Eine 19" Blindplatte wurde so abgewinkelt, dass sie sich am Frontscheibenrahmen zusammen mit der Halterung für die Sonnenblenden montieren liess. Mit zwei Rohrschellen wird die Platte mit ihrem oberen Ende am Stützrohr für das Verdeck befestigt. Über vier Vibrationsdämpfer wird ein Blechgehäuse an der Platte befestigt, in welchem nun das Autoradio beheimatet ist. Am unteren Blechdeckel dieses Kastens wurde die Einschubhalterung für das UKW Sprechfunkgerät verschraubt. Die Kabelführung ist noch verbesserungsbedürftig, aber erfüllt derzeit zumindest ihren Zweck. Da das Fahrzeug mit einem 24 Volt Bordnetz ausgestattet ist, die neu eingebauten technischen Einrichtungen jedoch mit 12 Volt versorgt werden müssen, wurde hinter dem Beifahrersitz ein Spannungswandler installiert. Der DAB Dekoder fand hinter dem Fahrersitz Platz, die Lautsprecher wurden am Überrollbügel der Fahrerkabine befestigt.

 

Laderaum

In Ermangelung eines abschließbaren Kofferraums beim M-Modell kommt hier nun eine wasser- und staubdichte Zarges-Box zur Anwendung, die über eine spezielle Konstruktion fest mit dem Fahrzeug verbunden wird. Mir schwebt dabei eine Lösung mit L- oder U-Profilen vor, die jedoch noch nicht ausgearbeitet ist. Ziel ist es, die fahrzeugseitig vorhandenen Befestigungsmöglichkeiten weiter zu verwenden:

 

Die zuvor erwähnte Zargesbox wurde von meinen lieben Eltern beigesteuert, genauso wie übrigens die vorderen Achsmanschetten und die absolut geniale Petromax-Leuchte. Hier ein Bild aus Schweden, wo der Pinzi sich revanchiert und mit seiner bordeigenen Plane den Wind im Zaume hält, damit es die Eltern nicht davon weht ... rechts zum Vergleich mich, ohne Wind, aber dafür mit ziemlicher Erleuchtung - Selten gesehen, aber mit Fremdeinwirkung durchaus möglich :-)

 

Im Gelände

An dieser Stelle nun einige Impressionen meines (inzwischen nach Norddeutschland verkauften) ersten Pinzgauers. Die an dieser Stelle etwas trüb aussehenden Scheinwerfer beruhen auf der Tatsache, daß serienmäßig Bilux-Leuchten verbaut sind. Es gibt aber von Hella passende Einsätze für den Pinzgauer, um auf H4 Beleuchtung umzurüsten. Dies habe ich bei meinem 710K gemacht und es ist ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsgewinn. Außerdem bekommt man an Tankstellen heutzutage auch keine Bilux Birnen mehr zu kaufen, was im Urlaub durchaus zu nächtlichen Zwangspausen führen kann.

 

 

Videoclips

An diese Stelle gibt es nun einige improvisierte Videoclips aus den Jahren 2000-2004. Weiter Bilder und eine Gesamtübersicht über alle Videoclips gibt es unter dem Navigationsziel 'Bildergalerie' und verstreut auf den anderen Seiten. Im weltweiten Netz gibt es an verschiedenen Stellen sogar das Werbevideo des Herstellers aus den 70er Jahren zu finden - sehr sehenswert.

Hier zur Veranschaulichung der Fahreigenschaften eines Pinzgauers ein weiterer Videoclip aus dem Sommer 2002, aufgenommen in der Kiesgrube Geilenkirchen. Da ich das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu lange hatte, fahre ich sichtlich zögerlich, was wohl in bestimmten Situationen durchaus angebracht ist (denn sonst hätte es mich zwei Jahre später nicht auf die Seite geworfen). Die Kamera war knapp 20 Jahre alt, daher die tolle Qualität ... für die späteren Videos habe ich mir dann eine nagelneue Kamera zugelegt.

Im Sommer 2003 waren wir (Görk und ich) das erste Mal bei einem Internationalen Pinzgauertreffen, welches in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern stattfand. Anlässlich des hervorragenden Fahrgeländes (Offroadpark Karenz) hat sich Görk auch einmal selbst ans Steuer gesetzt. Das macht er sonst eigentlich nie, seine Domäne sind mehr zweirädige Fortbewegungsmittel.

Ebenfalls beim Internationalen Pinzgauertreffen in Karenz 2003 entstand dieses Video. Hier zeigt sich der Pinzi in einer Extremsituation, bei der man weniger mit Geschick als mit Geschwindigkeit ein Hindernis bewältigen kann. Dies sollte aber die Ausnahme sein, da hierduch das Material stärker verschlissen wird, als notwendig. Aber es macht erstens Spaß und zweitens soll das erstmal jemand mit einem anderen Fahrzeug nachmachen. Ohne Sperren auf diesem sandigen Untergrund hat man wohl sowieso verloren ... Im Kraftfahrertraining heißt es diesbezüglich immer wieder, daß man sich eine leichter zu passierende Stelle für seine Route aussuchen soll - wenn möglich :-)

 

... weiter geht es auf der 710K Seite

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